Data-Science-Workflow: Python vs. R

Eine vergleichende Analyse von Data-Science-Prozessen

Vergleichen und kontrastieren Sie Data-Science-Workflows mit Python und R. Dieses Tutorial untersucht die Stärken und Grenzen jedes Ökosystems in den Bereichen Datenimport, Bereinigung, Modellierung und Visualisierung und hilft Ihnen bei der Entscheidung, welcher Workflow für Ihre Projektanforderungen am besten geeignet ist.

Programmierung
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Veröffentlichungsdatum

12. Februar 2024

Geändert

29. April 2025

Schlüsselwörter

Python vs. R-Workflow, Datenwissenschaft im Vergleich, Python-Datenwissenschaft, R-Datenwissenschaft, Workflow-Vergleich

Einführung

In der Welt der Datenwissenschaft bieten sowohl Python als auch R leistungsstarke Tools und Bibliotheken für die Verwaltung des gesamten Analyseprozesses – vom Datenimport und der Datenbereinigung bis hin zur Modellierung und Visualisierung. Jede Sprache hat jedoch ihre eigenen Stärken und Nuancen im Arbeitsablauf. In diesem Tutorial vergleichen wir typische Data-Science-Workflows in Python und R und zeigen die Vorteile und Herausforderungen der beiden Ansätze auf. Wenn Sie diese Unterschiede verstehen, können Sie das richtige Toolset für Ihr Projekt auswählen oder sogar die Stärken beider Sprachen integrieren.



Übersicht über Data-Science-Workflows

Data-Science-Workflows folgen im Allgemeinen diesen wichtigen Schritten:

  • Datenimport und -bereinigung:
    Laden von Rohdaten aus verschiedenen Quellen und Umwandlung in ein verwendbares Format.
  • Datenexploration und -visualisierung:
    Verstehen Sie die Daten durch zusammenfassende Statistiken und visuelle Darstellungen.
  • Modellierung und Analyse:
    Erstellen Sie prädiktive oder erklärende Modelle mithilfe statistischer oder maschineller Lerntechniken.
  • Berichterstellung und Bereitstellung:
    Kommunizieren Sie Ergebnisse in Berichten oder setzen Sie Modelle in der Produktion ein.

Sowohl Python als auch R folgen diesen Schritten, aber die Tools und die Syntax unterscheiden sich.

Python-Workflow

Datenimport und -bereinigung

  • Bibliotheken:
    Verwenden Sie pandas zum Importieren von CSV-, Excel- oder SQL-Daten.

  • Beispiel:

    import pandas as pd
    data = pd.read_csv("data.csv")
    data_clean = data.dropna()

Datenexploration und -visualisierung

  • Visualisierungstools:
    Matplotlib, Seaborn oder Plotly.

  • Beispiel:

    import matplotlib.pyplot as plt
    import seaborn as sns
    sns.histplot(data_clean['variable'])
    plt.show()

Modellierung und Analyse

  • Bibliotheken:
    scikit-learn für maschinelles Lernen, statsmodels für statistische Modellierung.

  • Beispiel:

    from sklearn.linear_model import LinearRegression
    model = LinearRegression().fit(data_clean[['feature']], data_clean['target'])

Berichterstellung und Bereitstellung

  • Tools:
    Jupyter Notebooks für interaktive Analysen und Flask oder FastAPI für die Bereitstellung von Modellen.

R-Workflow

Datenimport und -bereinigung

  • Bibliotheken:
    Verwenden Sie readr oder data.table für den Datenimport und dplyr für die Bereinigung.

  • Beispiel:

    library(readr)
    library(dplyr)
    data <- read_csv("data.csv")
    data_clean <- data %>% drop_na()

Datenexploration und -visualisierung

  • Visualisierungstools:
    ggplot2 für statische Diagramme oder Shiny für interaktive Dashboards.

  • Beispiel:

    library(ggplot2)
    ggplot(data_clean, aes(x = variable)) +
      geom_histogram() +
      theme_minimal()

Modellierung und Analyse

  • Bibliotheken:
    Verwenden Sie lm() für lineare Modelle, glm() für verallgemeinerte lineare Modelle oder tidymodels für maschinelles Lernen.

  • Beispiel:

    model <- lm(target ~ feature, data = data_clean)
    summary(model)

Berichterstellung und Bereitstellung

  • Tools:
    RMarkdown oder Quarto für dynamische Berichte und Shiny für interaktive Anwendungen.

Vergleichende Analyse

Vorteile von Python:

  • Vielseitigkeit:
    Umfangreiche Bibliotheken für maschinelles Lernen (scikit-learn, TensorFlow) und allgemeine Programmierung.
  • Interaktivität:
    Jupyter Notebooks bieten eine hochgradig interaktive Umgebung.

Vorteile von R:

  • Statistische Genauigkeit:
    Starke statistische Modellierungsfunktionen und erweiterte Visualisierung mit ggplot2.
  • Reproduzierbarkeit:
    Tools wie RMarkdown gewährleisten reproduzierbare Forschungsergebnisse mit dynamischen Berichten.

Wann sollte man sich für welches entscheiden:

  • Python ist möglicherweise vorzuziehen für Projekte, die robustes Machine Learning, Deep Learning oder die Integration mit Webdiensten erfordern.
  • R wird häufig für statistische Analysen, Visualisierungen und Projekte bevorzugt, bei denen reproduzierbare Forschungsergebnisse im Vordergrund stehen.

Schlussfolgerung

Sowohl Python als auch R bieten robuste Workflows für Datenwissenschaft. Die Wahl zwischen den beiden hängt oft von den spezifischen Anforderungen Ihres Projekts und Ihrer Vertrautheit mit der Sprache ab. Durch den Vergleich dieser Workflows können Sie die Stärken der einzelnen Tools nutzen oder sie sogar zu einem leistungsstarken Hybridansatz kombinieren.

Weiterführende Literatur

Viel Spaß beim Programmieren und effiziente und aufschlussreiche Datenwissenschafts-Workflows!

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Hinweis

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Zitat

Mit BibTeX zitieren:
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Bitte zitieren Sie diese Arbeit als:
Kassambara, Alboukadel. 2024. “Data-Science-Workflow: Python vs. R.” February 12, 2024. https://www.datanovia.com/de/learn/programming/r/cross-programming/data-science-workflow-python-vs-r.html.